Sprengstoff für Deutschland und Europa
400 Seiten
Klappenbroschur
81 Abbildungen
ISBN-13: 978-3-89180-074-4
Kurztext:
Seit Jahrhunderten ist die Türkei eine Bedrohung für Europa, jetzt soll sie EU-Vollmitglied werden. Dieses Buch enthüllt, warum dies nicht geschehen darf und welche Kräfte hinter den Kulissen am türkischen EU-Beitritt interessiert sind und diesen fördern. Viele Millionen zusätzlicher Zuwanderer, ethnische Konflikte, islamistische Ghettos und schließlich der multikulturelle Bürgerkrieg auf deutschem Boden wären die Folge.
Eine tiefgründige Neuerscheinung zu einem brisanten Thema!
Klappentext:
Jahrhundertelang kämpften Abendland und Islam auf dem Balkan um die Vorherrschaft. In den Jahrhunderten nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) gerieten weite Teile Südosteuropas unter das türkische Joch. Zweimal, im 16. und 17. Jahrhundert, standen osmanische Heere vor Wien. Noch immer ist das türkische Trauma unvergessen. Von der alten habsburgischen ›Militärgrenze‹ im Südosten zeugen noch heute Städte, Mauern und historische Überreste. Gerhoch Reisegger, langjähriger Wirtschaftsberater und Autor mehrerer Bücher, ist nicht nur auf dem Balkan auf die Spuren der türkischen Herausforderung gestoßen. Durch die Pläne für einen türkischen EU-Beitritt hat sie unversehens Aktualität erlangt.
Reisegger zeigt auf, mit welchen argumentativen und propagandistischen Mitteln der EU-Beitritt Ankaras durchgesetzt werden soll, ohne daß die europäischen Völker auch nur hinreichend informiert worden wären. Er weist nach, daß die türkische EU-Mitgliedschaft ein weiterer Mosaikstein zur Schwächung Europas wäre, denn die Türkei paßt weder kulturell, noch ethnisch, noch ökonomisch zur heutigen EU. Ankara würde Europa in vielerlei Hinsicht schwächen und bestehende Probleme verschärfen. Das kann nur wollen, wer dem Abendland schaden will.
In seiner tiefgründigen, mit ausführlichem Zahlenmaterial unterfütterten Analyse führt Reisegger die Dimensionen der türkischen Herausforderung vor Augen. Fachleute rechnen schon heute mit Millionen weiterer türkischer Zuwanderer, wenn auch für Ankara die volle Freizügigkeit innerhalb der EU gilt. Vor allem Deutschland wäre dann von einer neuen türkischen Zuzugswelle betroffen, die die Bundesrepublik in ein soziales und ethnisches Pulverfaß verwandeln könnte. Experten wie der langjährige Nahost-Kenner Peter Scholl-Latour warnen deshalb heftigst vor den politischen, sozialen und demographischen Folgen einer EU-Mitgliedschaft der Türkei.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung 9
Schalmaien der politischen Klasse 19
Religion 20
Geopolitik 24
Öl – die innerste Antriebskraft heutiger Geopolitik 29
Schlußfolgerungen 36
Vorwort 39
Von der Anti-Utopie zur realen Apokalypse 39
1. Die Türkei als Nachbar Europas – Kontinuität einer Bedrohung 47
1.1. Historisches 47
1.2. Die Türken auf dem Balkan 50
1.2.1. Impressionen von der ehemaligen Militärgrenze 51
1.2.2. Besuch im Kosovo 69
1.2.3. Beim Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche 72
2. Die Türkei – das Land und seine Geschichte 77
2.1. Land und Geographie, Staat und Verfassung 77
2.2. Landesnatur und Bevölkerung 89
2.3. Geschichtlicher Abriß von der Antike bis zum 19. Jahrhundert 99
3. Die ›moderne‹ Türkei von Atatürk bis zum Kurdenproblem 107
3.1. Historischer Grobüberblick 107
3.2. Der Vater der ›modernen‹ Türkei: Kemal Atatürk 111
3.3. Die sechs Prinzipien des ›Kemalismus‹ 113
3.4. Zur Geschichte der ›Grauen Wölfe‹ 116
3.4.1. Die Ideologie der ›Grauen Wölfe‹ 120
3.4.2. Die ›Grauen Wölfe‹ in der Bundesrepublik Deutschland 122
3.4.3. Die MHP heute 123
3.5. Der Völkermord an den Armeniern 126
3.6. Die ›kleinasiatische Katastrophe‹ 129
3.7. Im wilden Kurdistan: Tragödie ohne Ende 135
3.8. Die demographische Zeitbombe: Bevölkerungsentwicklung der Türkei 1927-2002 138
4. Der ökonomische Aspekt 143
4.1. Eckdaten der türkischen Wirtschaft 143
4.2. Bruttosozialprodukt, Wachstum und Stabilitätspolitik 145
4.3. Außenwirtschaftliche Beziehungen und Zahlungsbilanz 149
4.4. Das Erdbeben von 2001 und seine Folgen 158
4.4.1. Erste Anzeichen: Explosion der Zinsraten 160
4.4.2. Die Ursachen der Krise 161
4.4.3. Besonderheiten der türkischen Wirtschafts- und Finanzpolitik 164
4.4.3. Die lange Vorgeschichte des Debakels und der Beitrag des Finanzsektors 165
4.4.5. Lösungen? 172
4.4.6. Schwellenländer im Banne der Türkei-Krise - ein Damoklesschwert namens EMBI 174
4.5. Geopolitische und innertürkische Fragen 183
4.5.1. Folgen der Globalisierung: Die Türkei folgt den USA in den Crash 188
4.6. Ein entlarvendes Dokument 193
5. Die ›politische Klasse‹ zur Beitrittsfrage 203
5.1. Die ›vier Freiheiten‹ der EU 203
5.2. Die ›Kriterien von Kopenhagen‹ und die türkische Realität 206
5.3. Doppeltes Spiel bei den Beitrittsverhandlungen 208
5.4. Die ›große Europäische Union‹ - die langfristigen Ziele werden sichtbar 212
5.5. Exkurs: Zbigniew Brzezinski meldet sich zu Wort 217
5.6. Die ›Demokratisierung‹ der Türkei ist Nebensache 224
5.7. Ablenkungsmanöver 226
5.8. Der EU-Beitritt im Spiegel der Presse 236
6. Religion-Fragen 241
6.1. Das Problem sind wir selbst oder: Der Untergang des Abendlandes ist kein Zufall 241
6.2. Die islamische Herausforderung 252
6.2.1. Christentum contra Islam – unversöhnliche Gegensätze? 252
6.2.2. Ein Kapitel Carl Schmitt 259
7. Aspekte der Geopolitik 263
7.1. Der Jugoslawienkrieg 1999 - kein isoliertes Ereignis 263
7.1.2. Global Governance: die ›One World‹ als Fernziel 263
7.1.3. 1739 - 1844 - 1918: Historische Weichenstellungen 266
7.1.4. ...und ihre Fortschreibung 1999 272
7.1.5. Der größere Kontext: Globalisierung und Weltbürgerkrieg 278
7.1.6. Zwischenbilanz 281
7.2. Bruchlinien im ›Krieg der Kulturen‹: zur Herrschaft des Politischen 281
7.3. Exkurs: Sprache und Geopolitik 285
7.3.1. Die Entwicklung im 11. bis 19. Jahrhundert 287
7.3.2. Der pan-turanische Traum 293
7.4. Carl Schmitt und die neue Weltkarte des Pentagon 294
7.5. Der israelische Faktor 297
7.6. Das Zeugnis des Jacob Burckhardt 298
7.7. Rußlands Sicht der Türkei 300
7.8. Der ›islamische Bogen‹ 302
7.8.1. Die Türkei im Ölpoker - nur ein Bauer im Spiel? 304
7.8.2. Rußland sitzt am längeren Hebel 310
Nachwort 313
Randnotizen zur Lösung des Problems 313
Zusammenfassung 317
Anhang 319
1. Die Islamische Charta und eine Erwiderung 319
Innerislamischer Kommentar zur Islamischen Charta 323
2. Islamische Verbände in Deutschland 338
3. Die Sozialversicherungsabkommen der Bundesrepublik Deutschland mit der Türkei 340
Die Antwort der Krankenkasse ist aufschlußreich 343
4. Gehören die Türken nach Europa? Gorbatschows Chef-Berater Prof. Daschitschew im Gespräch mit Dr. Gerhard Frey 344
5. Fjodor Dostojewski: Die Orientfrage 348
Die Orientfrage und Konstantinopel 350
6. Die Expansion der Türkei auf dem Balkan am Beispiel Bulgariens 1945-2004 351
Der staatliche Nationalismus der kemalistischen Türkei und Bulgarien 351 Das kommunistische Regime und die nationale Frage 352
Die Emigration bulgarischer Türken in den fünfziger Jahren 354
Die neue außenpolitische Strategie der Türkei 355
Die bulgaromohammedanische Frage 358
Die Zypernkrise und das Aussiedlungsproblem in den bulgarisch-türkischen Beziehungen 362
Die türkische und amerikanische Kampagne gegen Bulgarien in den achtziger Jahren 364
Der ›Wiedergeburtsprozeß‹ 365
Der Beschluß zur Namensänderung 366
Die Verteidigung der Einheit der bulgarischen Nation und der Kampf gegen den nationalen Nihilismus 369
Die ›große Exkursion‹ im Mai 1989 370
Vilajet Bulgarien 1989-2004 373
Prognose über den Zuwachs der bulgarischen Bevölkerung türkischer Abstammung - ihre absolute Zahl und ihr Anteil in Prozent bis zum Jahre 2000 376
7. Richard Coudenhove-Kalergis »Praktischer Idealismus« und andere Zitate im Zusammenhang mit der »eurasisch-negroiden Zukunftsrasse« 378
Personenverzeichnis 393
Über den Autor:
GERHOCH REISEGGER, Jahrgang 1941, ist selbständiger Unternehmensberater, zuvor Geschäftsführer eines Informatik-Unternehmens. Studium der Physik an der TU Wien; langjährige Auslandstätigkeit in der Informatik-Branche. Seit Jahren publizistische und Vortragstätigkeit zu wirtschafts- und geopolitischen Themen. Publikationen: Wir werden schamlos irregeführt! Vom 11. September zum Irak-Krieg (2002, 3/2004), 11. September. Die Bildbeweise (2003, 2/2004), Weg mit den Benesch-Dekreten! (2004)