Hammel; Thesen Zweierlei Recht - Zweierlei Urteil

Hammel; Thesen Zweierlei Recht - Zweierlei Urteil
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Produktbeschreibung

Die ungleiche Ahndung von Kriegsverbrechen.
456 Seiten
geb.
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Best.-Nr.: 466 321

Bis zum heutigen Tag werden wir mit dem Thema deutscher Kriegsverbrechen und der daraus abgeleiteten „besonderen Schuld“ Deutschlands konfrontiert. Ohne deutsche Verbrechen zu leugnen oder zu relativieren, stellt das Buch die Frage, ob dieser belastende Sonderstatus für Deutschland gerechtfertigt ist.
Hierzu setzen sich die Autoren mit der Behauptung auseinander, es hätte nach dem Krieg keine angemessene Strafverfolgung dieser Verbrechen gegeben. Sie widerlegen diese Behauptung und stellen die langjährige Strafverfolgung sowohl durch die Siegermächte als auch durch die deutsche Nachkriegsjustiz dar.
Das Buch stellt ferner die Frage: Hat es Kriegsverbrechen nur auf deutscher Seite gegeben? Nachgewiesen sind zahlreiche Kriegsverbrechen der Sowjetunion, die Kriegsverbrechen westlicher Alliierter im Zweiten Weltkrieg werden bisher jedoch weitestgehend verschwiegen.
Auch hier räumt das Buch gründlich auf. Detailliert werden die Kriegsverbrechen der westlichen Alliierten im Italienkrieg und beim Vormarsch nach Deutschland geschildert und es wird nachgewiesen, daß es so gut wie keine Strafverfolgung gegeben hat.
Das Buch verweist ferner auf die zahlreichen und schweren Kriegsverbrechen westlicher Länder in den Kriegen nach 1945, bei denen es ebenfalls so gut wie keine Strafverfolgung gegeben hat und aus denen kein Schuldvorwurf abgeleitet wird.
Auch mit Blick auf die immer wieder erwähnten "Massaker“ deutscher Truppen stellt das Buch das damals geltende Völkerrecht, die auslösenden Ursachen (Partisanenkrieg) sowie die Probleme der Rechtsfindung dar.
Dabei werden zehn Fälle von angeblichen oder tatsächlichen Kriegsverbrechen im Italienkrieg (1943-45) im Detail untersucht.
Unter dem Strich bleibt die Feststellung: Es galt und gilt zweierlei Recht. Dies führt zu zweierlei Urteil – auch was das Urteil vor der Geschichte anbetrifft. Nur für Deutschland wird an einer auf Dauer wirkenden Schuld festgehalten


Inhaltsverzeichnis:

Teil 1
Klaus Hammel
Einführung 10
Kapitel 1
Entstehung des Rechts im Kriege, Kriegsverbrechen und ihre Ahndung 13
Von der Frühzeit bis zum Absolutismus 13
Krieg ohne Grenzen – 19. Jahrhundert und bis zum Beginn des 1. Weltkrieges 17
Stand des Völkerrechts Anfang 20. Jahrhundert 24
Völkerstrafrecht 25
Versailles 27
Kapitel 2
Ahndung deutscher Kriegsverbrechen durch die Alliierten 35
Das Internationale Militärtribunal in Nürnberg (IMT) 35
Nürnberger Folgeprozesse nach dem Kontrollratsgesetz Nr. 10 61
Verfahren in den Besatzungszonen und vor nationalen Gerichten in den Siegerstaaten 77
Kapitel 3
Die Ahndung von Kriegsverbrechen durch die deutsche Justiz 94
Einführende Gedanken 94
Grundlagen der Verfolgung während des Dritten Reiches
begangener Straftaten durch Justizorgane der Bundesrepublik 96
Die Verjährungsfrage 99
Die Zentrale Stelle 101
Aufarbeitung durch die westdeutsche Justiz – ein Fehlschlag? 103
Ergebnis 104
Verfahren durch die deutsche Nachkriegsjustiz 105
Entnazifizierung – Spruchkammerverfahren 130
Kapitel 4
Die Behandlung eigener Kriegsverbrechen durch die westlichen Alliierten 135
Kriegsverbrechen als Bestandteil der Kriegsstrategie 135
Kriegs- und Humanitätsverbrechen der US-Streitkräfte 149
Verhalten der britischen Streitkräfte 167
Frankreich: Besatzung und Résistance – Verhalten der Französische Streitkräfte 180
Italien und die vergessenen Kriegsverbrechen 190
Polen, Jugoslawien, Tschechoslowakei – Kriegsverbrechen und Humanitätsverbrechen 193
Kriegsverbrechen und Humanitätsverbrechen durch die Sowjetunion 198
Nach 1945 bis heute – Schlußbetrachtung 208
Veränderungen im Völkerrecht 208
Kriegsverbrechen nach 1945 210
Bilanz 217
Deutsche Befindlichkeiten 218
Teil 2
Rainer Thesen
Das Kriegsrecht und seine Anwendung –
Beispiel der Krieg in Italien 1943-1945
Vorwort 223
Kapitel 1
Das Recht im Krieg 231
Anzuwendendes Kriegs- und Kriegsvölkerrecht 231
Rechtliche Situation des gefangenen Nichtkombattanten (Freischärlers) 251
Tötung von Repressal- bzw. Sühnegefangenen 254
Abgrenzung Gefechtshandlungen, Strafmaßnahmen und Sühnemaßnahmen 261
Geiseltötungen 264
Strafmaßnahmen 265
Kapitel 2
Der Prozeß der Rechtsfindung 266
Ermittlung und Feststellung des Sachverhalts, Beweismittel 266
Individuelle Schuld 279
Teilnahme 282
Exkurs: Postmortales Persönlichkeitsrecht 306
Kapitel 3
Rechtsanwendung 311
Einzelfälle aus der Rechtsprechung 311
Fall Lehnigk-Emden (Caiazzo) 311
Fall Engel (Genua) 317
Fall Lanz (Kephallonia) 324
Fall Boves (Ermittlungsverfahren gegen Jochen Peiper u.a.) 347
Fall Filetto di Camarda (Ermittlungsverfahren gegen Matthias Defregger u.a.) 356
Fall Onna di Paganica 371
Fall Gubbio (Ermittlungsverfahren gegen Erich Buckmakowski u. a.) 378
Fall Fallschirm-Panzer-Division „Hermann Göring“ (von Loeben, Heydebreck, u.a.) 385
Fall Marzabotto 389
Fall Falzano di Cortona (Josef Scheungraber) 392
Kapitel 4
Die ungesühnten Verbrechen an der Zivilbevölkerung 426
Plünderungen und Vergewaltigungen 426
Bombardierungen durch alliierte Luftwaffe (Monte Cassino, Rom etc) 432
Kriegsverbrechen alliierter Truppen und Partisanen 432
Schlußbetrachtung 435
Übersichten 441
Quellen- und Literaturverzeichnis 443
Personenverzeichnis 452

Diesen Artikel haben wir am 16.08.2024 in unseren Katalog aufgenommen.

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