Leinen
624 Seiten
Atlasformat
1012 Abbildungen
Kurztext:
Erstmalig kann hier ein umfassender, systematischer und objektiver Gesamtüberblick über das künstlerische Schaffen in Deutschland zwischen 1933 und 1945 vorgelegt werden. Hunderte von Künstlern dieser Zeit wurden mit ihren Werken völlig vergessen, Ihre Arbeiten zerstört, beschlagnahmt oder als Nazikunst kollektiv verunglimpft.
Langtext:
Kann man tatsächlich von einer »nationalsozialistischen Kunst« sprechen? Gab es einen dem Nationalsozialismus eigentümlichen Kunststil oder ein ihn kennzeichnendes Kunstideal? Wer waren die Maler und Bildhauer, deren Kunstwerke auf den Ausstellungen und in den deutschen Museen zwischen 1933 und 1945 zu sehen waren? Welches war der Anteil der Politik und der Propaganda in der Themenauswahl und Stoffbehandlung? Dieses einmalige Werk gibt Antwort auf diese Fragen.
Seit Kriegsende haben sich erst wenige Schriften mit einer der merkwürdigsten Erscheinungen aus der Zeit des Nationalsozialismus befaßt: mit dem künstlerischen Schaffen im Dritten Reich. Inzwischen sind die Namen Arno Breker und Josef Thorak aus dem Bereich der Bildhauerei, Speer und Troost aus dem der Baukunst weltbekannt geworden. Dennoch wissen die wenigsten, daß neben den genannten Persönlichkeiten Hunderte anderer Künstler während jenes Zeitabschnittes viele Gemälde und Skulpturen schufen oder zu den größeren baukünstlerischen Vorhaben des Dritten Reiches beitrugen. Ferner ist es heute beinah unmöglich, diese Werke zu Gesicht zu bekommen; entweder wurden sie am Kriegsende zerstört, oder sie werden der Veröffentlichung vorenthalten. Dazu sagt der Herausgeber Davidson: »Entweder sind die in Deutschland zwischen 1933 und 1945 entstandenen Werke schön, und sie dürfen in diesem Fall nicht verborgen bleiben, oder sie sind häßlich, und ihre Ausstellung würde noch am ehesten dazu beitragen, daß sich jeder von ihrer Häßlichkeit überzeugen kann und sie nicht irrtümlich idealisiert.«
Ein wahrhaft einzigartiges Werk!
Über den Autor:
MORTIMER G. DAVIDSON, geb. 1922 in London. Soldat im Zweiten Weltkrieg. Nach 1945 Mitglied der britischen Besatzungstruppe in Deutschland. Nach seiner Rückkehr im Jahre 1948 gründet er eine Gesellschaft für technisches Zeichen. Leitet später ein Elektrounternehmen. Lebt zur Zeit in den Niederlanden. Am Rande seiner beruflichen Tätigkeit interessiert er sich seit 30 Jahren für die mit der Kunst und der Kultur im Dritten Reich zusammenhängenden Fragen.
Diesen Artikel haben wir am 13.02.2023 in unseren Katalog aufgenommen.